Ich dachte mir, dass es vielleicht auch ganz spannend ist, einen Blick auf mein kommendes, kleines Kochbuch zu werfen? Denn auch wenn es hier still ist, arbeite ich im Hintergrund an den Rezepten, koche Probe und fotografiere. Nur um dann das ganze Konzept nochmal komplett umzuschmeißen und nochmal neu zu planen. 😅 So ist es mir jedenfalls direkt Anfang des Jahres gegangen.
Das Kochbuch wird das Thema Suppen haben, die Idee dazu begleitet mich schon seit einigen Jahren. Und auch wenn ein paar Frühlingssuppen und auch kalte Suppen ihren Eingang finden, der Erscheinungstermin wird im Herbst sein.
Einblick in die Kochbuchproduktion
Jetzt aber erstmal ein paar Schnappschüsse, die ich mit dem Handy während des Kochens einer Suppe gemacht habe. Warum ich zwischendrin fotografiere? Ich mache mir nicht nur handschriftliche Notizen, sondern fotografiere zur Gedächtnisstütze auch immer noch die einzelnen Kochschritte. Das hört sich alles doppelt gemoppelt an, hat mir aber in der Realität – und rückblickend auf 14 Jahre, die ich mein Foodblog „Der magische Kessel“ betreibe – schon mehrfach den Hintern gerettet. Denn wir alle kennen das leise Stimmchen, dass uns mitten im Arbeitsstress (und Probekochen ist defintiv stressig und hochkonzentriert, auch wenn wirklich total toll) zu raunt: „Ach, DAS kannst du dir doch ganz simpel merken!“ Und ganz ehrlich: Nein. 😆 Ich denke vielleicht, dass das geht, aber wenn ich dann (neben Brotjob, mit dem Kind Hausaufgaben machen, über tausenderlei andere Projekte nachdenken und Abendbrot vorbereiten) nach ein paar Tagen endlich dazu komme meine Notizen zu überarbeiten und in ihre endgültige Form zu gießen, sitze ich dann mit einem großen Fragezeichen im Gesicht da. Habe ich erst die Zwiebeln reingegeben und dann den Bacon? Wann kam das Gemüse dazu? Ein paar schnelle Schnappschüsse während des Kochens helfen mir da ungemein. Oder wie mein Mann letztens ganz richtig formulierte: „Eigentlich ist dein Handy eines deiner wichtigsten Arbeitsgeräte!“. Jepp. Stimmt so.
Und noch eine kleines Geheimnis: Bei Kochbüchern und Foodfotos ist es oft so, dass Fotos mit allerlei Mitteln „gestaged“ werden. Profi-Fotograf*innen kennen da allerlei Tricks, damit es köstlich aussieht – meist haben sind die fotografierten Objekte allerdings dann wenig mit dem Rezept zu tun, bzw. sind nicht mal essbar. da wird ein schon mal ein rohes Huhn braun angespinselt oder die Eiskugeln bestehen aus einer Stärkemischung. Das sind natürlich wunderschöne Bilder, die eins gerne anguckt, ich bin allerdings eine große Freundin von „mehr Realität auf dem Teller“. In diesem Sinne: Die Dinge, die ich koche und fotografiere, werden nach ihrer Foto-Session allerdings erbarmungslos von mir und meiner Familie aufgefuttert – versprochen. 😉
Dieses Suppenrezept findet übrigens auf jeden Fall Eingang in mein kommendes Rezeptbuch. Einfach und schnell zu machen, sogar vegan – aber tatsächlich gar nicht so simpel im Geschmack. Errät jemand die Länderküche?
